2016-12-31 Resumee

Ein ganzes Jahr lang haben wir überwiegend nur abgerissen und entsorgt. Erst im anstehenden Januar starten wir mit dem Innenausbau im Dachstuhl – das ist Neuland.

Wir haben unsere Entscheidung bisher nicht bereut. Es wir schon alles gut gehen. Ob wir 2017 fertig werden ist allerdings zweifelhaft. Dazu kommt, dass ich im Büro eine neue, sehr einnehmende Aufgabe  übernommen habe (übernehmen musste). Und weiter wollen wir ja Kirschhausen kommendes Jahr verkaufen. Alles zusammen ’n Haufen Holz.

Aber hey! Solange alles so gut geht, lassen Christina und ich es laufen. Es ist anstrengend keine Frage, aber wenn man einen weiteren Schritt getan hat, fühlt man sich klasse. Hoffentlich wird das Häuschen ein bißchen anschaulich, damit man auch später noch die Mühe noch etwas sehen kann.

Einen Guten Rutsch nach 2017 !

2016-12-31 Bodenpfette und Fassade

Zwei Tage schön, sonnig und trocken kalt. Prisen-Peter und ich haben das genutzt um die schadhafte nördliche Bodenpfette zu entnehmen. ONagel betoniert dafür einen Ringanker ein. Zuvor haben wir die Deckenbalken von unten abgespriest.

Irgendwie sind die Sparren zur Nordwand zu kurz oder?

Die Köpfe der Deckenbalken werde ich kürzen; warum man die früher hat rausschauen lassen weiß ich nicht.

Weiters haben wir die Verschalung der Ost-Fassade (oben Bretter unten „Sauerkrautplatten“) abgenommen.Schließlich haben wir die Fassade mit einer Plane abgedeckt, die Christina Vormittags noch beim EisenDörsam geholt hat (8x12m).

Und das Ganze mit Traktor und Kipper entsorgt! Zum Lust nach Wamiba und einfach abkippen – das is‘ schon klasse.

2016-10-21 Schornstein fällt

Ein Schornstein ist ein Angstgegner: schwer & haushoch…
Als erstes flog der Betonringanker (ein Trumm von einem Teil)
Oben war es luftig – unten was staubig. Am Ende waren wir unverletzt und happy !

Im Keller konnten wir den Schornstein (schaut mal wie breit der ist…) leider nicht abreißen, denn der dient hier von fast allen Seiten als Aufleger für die Deckenbalken. Den abzureißen wird eine größere und statisch sensible Aktion. Damit warte ich erst mal.

Die Sicht vom Dach auf Grasellenbach ist bombig 🙂

 

2016 10 01 Dekonstruktion – Gefache

Arbeitsreiches Zwischenergebnis: Das Gefache aus Giebelboden, Dachboden, Dachbodenwänden und Wohngeschosswand ist staub- und schweißreich nun aus dem Haus. Peter R. hat super Arbeit geleistet. Die Balken lassen wir stehen, damit die Statik bestehen bleibt bis das Dach abgedeckt wird.

Es fantastisch zu entdecken wie vor über hundert Jahren Häuser gebaut wurden. Holz, Lehm, Stroh und Sand. Genial. Und es ist traurig mit welch schlechter Qualität man gemeint hat im Lauf der letzten Jahre nach dem Krieg schöner und moderner sein zu müssen. Weil ich die Schichten von oben abgetragen hatte, meinte ich dass alles weg muss. Jetzt wo ich bei der Ursprungsschicht bin, bin ich total begeistert und werde versuchen sie zu halten.

Der Giebelboden:

Das Dachgeschoss:

Das Wohngeschoss:

Eingang, Treppe

Der Schornstein muss als nächstes noch weg, bevor der Zimmermann kommen kann. Wir werden auf dem Dach anfangen und uns dann nach unten arbeiten. Im Keller hauen wir ein Stück heraus, damit wir die Steine von herabfallen lassen können. Da der Schornstein allerdings noch oben hin gekrümmt ist (siehe Bild vom Dachboden) bin ich gespannt ob es klappt wie geplant.
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Der Strohlehm ist nach den Abfallgebühren „nicht wiederverwendbarer Bauschutt“. Dennoch mussten wir das Holz heraussortieren. Macht nix: Mütterchen freut sich immer über gut und trocken gelagertes Kaminholz
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2016 09 16 Dekonstruktion – Wasser im Haus

Das Freilegen des Dachbodens hat einen Blick unter die Dielen ermöglicht. An das Tageslicht kommt einwandfreies Material. Habe mich entschieden den Dachboden doch zu belassen. Die Strohlehmwicklungen halten einwandfrei an den Staken. Ausgeglichen wurde mit Sandsteinsand. Im Gegensatz zu den Schichten die im Zeitablauf nachträglich aufgebracht wurden (Laminat, Teppich, Estrich, Fliesen, etc.) riecht das Material überhaupt nicht.

Ein Ausnahme gibt es leider. Dort wo Jahre lang Wasser zugegen war (Dach, Bad leck) ist alles kaputt. Also sind alle Dielen zu lösen und die Querträger zu prüfen.

20160724 Entsorgung Staubsaugen Finanzierung Bauantrag

Seit April ist „am Bau“ außer Abraum Abtransport und Staubsaugen kaum was passiert.

Die Zeit (und ein Haufen Geld) ging drauf für den Bauantrag, den wir vermutlich nicht brauchen werden, da wir zunehmend zu dem Schluss kommen auf den Anbau erstmal zu verzichten. Warum Raum schaffen, wenn genug Raum (inkl. 46 und 50) bereits vorhanden ist. Raumverzicht ließe dem Innenhof mehr Platz und Licht. Die Gestaltung des Innenhofs ist ohnehin inzwischen die größte Unbekannte geworden; keine Gestaltung scheint optimal oder zumindest gefällig zu sein – hier brauchen wir noch viel Kreativität…

Inzwischen haben wir zumindest Fragen zur Finanzierung geklärt. Schon mal gut oder?

Der Zimmermann hat inzwischen ein Angebot gemacht und als Termin die zweite Septemberwoche gesetzt – mal schauen. Wenn das nicht klappt, dann  wird’s mit den Fassaden und der Lehmwand dieses Jahr nix mehr.

Viel Energie und Kraft haben die letzte Zeit mein Büro (neue Aufgabe – ausgerechnet jetzt) und die Notwendigkeit in Kirschhausen die Mauer aus Bahnschwellen der OEG hangabwärts zu sanieren. Klingt einfach, aber dazu müssen wir erst den Baumbestand der letzten 40 Jahre (hab‘ die Ringe gezählt) roden; Steine habe ich schon; müssen aber leider um die Ecke über das Grundstück des Nachbarn zu uns getragen werden… Bis die Arbeiten am Grundstück in Kirschhausen abgeschlossen sind dauert es noch ein paar Wochen.

70 Kirscheausen Bäume fällen

Das hilfreiche Highlight ist natürlich meine Anschaffung eines John Deere 1020 nebst EDK 50 Dreiseitenkipper von Fliegl. Fährt mit Sonderausstattung eines Schnellgangs 24 km/h.

69 John Deere 1020

Bis September muss ich das Gefache in Giebel- und Dachboden entsorgen. Und spätestens eine Woche bevor der Zimmermann kommt muss der Dachstuhl entsorgt sein…  Der Druck im Kessel steigt…